Online-Markenkampagnen und Werbematerialien richtig aufsetzen

In Zeiten von Corona oder dem anhaltenden Krieg in der Ukraine nutzen Menschen vermehrt das Internet, da dieser Kanal die aktuelle Situation der Ereignisse nahezu minütlich widerspiegelt. Es mag herzlos klingen, aber gerade in solchen schwierigen Zeiten ist es besonders wichtig, den Webseiten Traffic auf den verschiedenen Plattformen zu nutzen.

Das festgelegte Ziel einer Kampagne spielt eine große Rolle sowie die daraus resultierenden kanalspezifischen Werbematerialien. Ist das Ziel einer Kampagne beispielsweise Markenwerbung oder liegt der Fokus auf dem Verkauf von Produkt XY?

Meistens versuchen wir im Bereich der Markenwerbung, Markenwerte zu vermitteln, die sehr unterschiedliche Werte wie Vertrauen, Kompetenz, Zuverlässigkeit, Innovation usw. sein können. Es ist ausschließlich die Markenwerbung, die die Beziehung zwischen dem Verbraucher und der Marke oder dem Produkt stärkt und den emotionalen Teil bildet.

Andererseits ist die Verkaufswerbung dafür verantwortlich, Kunden zum Kauf zu motivieren.

In einer idealen Situation unterstützt eine Online-Markenkampagne eine Online-Verkaufskampagne, indem sie so aufgebaut wird, dass Daten, die aus der Markenkampagne generiert werden, für den Verkaufstrichter verwendet werden können.

Für eine Markenkampagne ist es am wichtigsten, eine hohe Reichweite sowie eine Interaktion mit den Markenwerten zu schaffen. Hierfür eignen sich reichweitenstarke Medien wie Online-Nachrichtenseiten und zielgruppenspezifische Online-Kanäle wie YouTube oder Facebook.

Beispielsweise macht es keinen Sinn, Marken- oder Verkaufswerbung für eine Gehhilfe auf TikTok zu schalten, wenn die Zielgruppe zwischen 16 und 24 Jahren alt ist.

Generell fühlen sich Menschen beim Online-Surfen durch offensichtliche Online-Werbung genervt und versuchen, sie so weit wie möglich zu ignorieren. Daher ist es hier besonders wichtig, sie kanalspezifisch aufzubereiten und eine Interaktion oder einen Mehrwert zu schaffen, wenn nur möglich. Werbemedien wie Banner müssen nicht immer langweilig und oft statisch sein, sondern können zur Interaktion einladen. Das Stichwort hier ist beispielsweise Gamification oder die Erstellung von Microsites in Halbseitenanzeigen.

Banner sind mittlerweile bei Nutzern ziemlich unbeliebt, bieten jedoch eine hohe Reichweite, um bestimmte Markenwerte zu vermitteln. Um eine höhere Interaktion mit dem Nutzer zu schaffen, sind soziale Medien mittlerweile unverzichtbar. Allerdings sollten die klassischen Markenbotschaften hier nicht mit glänzenden Bildern transportiert werden, da diese sofort als Werbung identifiziert werden.

Konzentrieren Sie sich darauf, dem Nutzer einen Mehrwert zu bieten, und bestimmte Inhaltsbeiträge können den Nutzer den Markenwerten näherbringen. Eine Marke, die sich auf Umweltschutz konzentriert, kann beispielsweise Beiträge zu Umwelt und Natur erstellen und sich so als umweltbewusste Marke positionieren.

Ich habe ein Produkt, das im Vergleich zur Konkurrenz umweltfreundlich, langlebig und hochwertig ist, aber es ist auch teuer und spricht eher eine spezifische Zielgruppe anstatt eine breite Masse an. Ich biete das Produkt nur online an und möchte Menschen erreichen, die umweltbewusst sind (Zielgruppe Greenminds).

Um am Ende einen Kauf zu generieren, ist es besonders wichtig, die Botschaft und Markenwerte auf einfache Weise zu kommunizieren, sodass die Qualität der Daten so hoch wie möglich ist. Komplizierte Botschaften oder Bilder, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, führen zu Verwirrung und resultieren in unbeabsichtigten Klicks und anschließender Ablehnung.

Für den Bereich der Markenwerbung können folgende Werbemedien im Online-Bereich verwendet werden.

• Werbung mit Bannern auf verschiedenen Online-Medien (vorzugsweise interaktiv)
• Video-Werbematerialien, die auf den Kanal zugeschnitten sind (bitte keine 1:1 TV-Werbespots)
• Amazon - das größte Ziel für Produktsuche. (Kann sowohl als Marken- als auch als Verkaufsmaßnahme angesehen werden)

• Statische Inhalte für Werbematerialien im Zusammenhang mit Umwelt und Technologie.
• Kanäle wie Facebook und Instagram generieren nach wie vor den größten und kostengünstigsten Traffic.
• Kanäle wie programmatische Inhaltsplatzierung oder Netzwerke wie Outbrain sind oft teurer, erzeugen aber hochwertigeren Traffic, der meine Retargeting-Gruppe verbessert.
• Instagram Poll Ads, die Interaktion mit der Marke bieten.
• Videoserien mit dem Ziel, Benutzer auf meine Inhaltswebseite zu locken oder kanalspezifisches Retargeting zu ermöglichen (hier sind YouTube, Facebook, Instagram starke Traffic-Treiber).

Diese zeichnen sich ebenfalls durch eine einfache Wortwahl aus und bauen auf den Kaufdruck des potenziellen Kunden auf. Abhängig davon, mit welchen Marken von Werbematerialien der Benutzer interagiert hat, erhält er ein individuelles Paket an Verkaufswerbematerialien.

Es ist wichtig, die einzelnen Werbematerialien sowohl für die Marken- als auch für die Verkaufskampagne wöchentlich zu optimieren. Werbematerialien mit schlechter Leistung sollten hinterfragt und gegebenenfalls abgeschaltet werden.

Besonders nach dem Kauf ist es wichtig, Kunden über Produktupdates auf dem Laufenden zu halten. Marken müssen den Kunden das Gefühl geben, die richtige Wahl getroffen zu haben, um ihnen anschließend ein oder zwei weitere Produkte zu verkaufen.

Digitale Kampagnen wie diese müssen bereits bei der ersten Präsentation der Werbekampagne sorgfältig von sowohl der Medien- als auch der Werbeagentur durchdacht werden, da sonst keine optimale Ergebnisse erzielt werden können. Leider kommt es oft vor, dass zuerst klassische Werbung produziert wird und dann Online-Werbematerialien davon abgeleitet werden, was zu einer schlechten Leistung der Kampagne führt.

Aus diesem Grund entstehen digitale Agenturen, da sie das Wissen für solche Kampagnenumsetzungen erworben haben.